14x Torten | 9x Blätterteig | |||||||
Rösti mmh! | Älpler Makr. | Speckmöckli | chocolate | 34 x boef | 42xKartoffeln | 25x Schwein | 27x Pasta | Salate |
Zopfrezept - Richemont Luzern - CH, Fachschule für Bäcker und Konditoren
300 g | Milch |
6 g | Zucker |
miteinander verrühren | |
22 g | Hefe |
ca. 500 g | Weissmehl (Zopfmehl) |
mit den obigen Zutaten mischen | |
12 g | Salz |
27 g | Ei (=1 Ei, Rest zum Bestreichen des Zopfes) |
verrühren und nach 3 - 4 Minuten Knetzeit beigeben | |
90 g | Butter |
bei Hälfte der Mischzeit hinzufügen und den Teig | |
plastisch kneten, ca. 15 - 20 Minuten |
1. Den Teig in die Schüssel zurückgeben und zugedeckt mit einem feuchten Tuch an einem warmen Ort 45 - 60 Minuten (oder wie oben/unten beschrieben im Kühlschrank) aufgehen lassen.
2. Den aufgegangenen Teig zu 2 Zöpfen (je 2 Stränge) flechten. Dann 1 Ei verrühren, die Zöpfe das 1. mal mit Ei bestreichen, die Zöpfe nochmals aufgehen lassen, die Zöpfe das 2. mal mit Ei bestreichen, evtl. 15 Minuten kühl stellen, dann
3. in den auf 220 °C (428 °F) vorgeheizten Backofen (Oberhitze-Unterhitze) einschieben (2. Rille von unten) und während ca. 35 - 45 Minuten goldgelb backen.
Hinweis: Wenn du das Ei und das Salz erst nach 3-4 Minuten - und die Butter erst nach halber Knetzeit beifügst, wird der Zopfteig geschmeidiger und mürber.
Hinweis: Eine Zugabe von 20 bis 30 g Zucker pro Liter hält den Zopf länger frisch.
Zopf aus zwei Strängen, hochgeflochten
Dies ist der meistgeflochtene Zopf. Die einen lieben ihn breit und stumpf, andere mögen ihn lang und dünn.
Zwei gleichmässig ausgerollte Zopfstränge übers Kreuz legen. Den unteren Strang fasst man nun an beiden Enden und zieht sie über den zweiten Strang, indem das Strangende links über das rechte Ende und über den zweiten Strang geführt wird.
Beim zweiten Strang fährt man mit dem rechten Teil über den linken Teil des ersten Stranges und dem linken Teil sowohl über den rechten Teil des ersten wie über den eigenen Strang. Dann folgt wieder der Zug mit dem ersten, anschliessend mit dem zweiten Strang, bis der Zopf zu Ende geflochten ist.
Zopf aus zwei Strängen, flachgeflochten
Zwei gleichmässig ausgerollte Teigstränge übers Kreuz legen.
Der untenliegende erste Strang über den oberen Strang legen und mit sich selber keuzen. Dann den rechten Teil des zweiten Stranges über das rechte Ende des ersten legen. Die linke Seite besteht nun aus drei Strangteilen.
Der äusserste Strang links wird nun unter dem danebenliegenden und über den nächsten Strang an den rechten Strang gelegt. Den äussersten rechten Strangteil wieder über den nächsten auf die linke Seite setzen, so dass auf der linken Seite wieder drei Stränge zu liegen kommen.
Das Flechten nun wieder mit dem äussersten linken, wie beschrieben, fortfahren und die oben beschriebenen Züge von rechts und links wiederholen.
Dreiteiliger Zopf, flachgeflochten
(Es geht auch so, ich finde es ist einfacher, in der Mitte zu beginnen, siehe auch fünfteiliger Zopf, flachgeflochten)
Bei diesem Zopf handelt es sich um die ursprüngliche Flechtart. Sie hat sich für das Flechten der Haarzöpfe bis heute erhalten. Diese Flechtart ist sehr leicht. Zu Beginn des Flechtens zwei Stränge rechts und ein Strang links auf den Tisch legen. Den Aussenstrang rechts legt man innen an den linken Strang, so dass er zum linken Innenstrang wird. Der linke Aussenstrang dann an die rechte Innenseite legen. Nun abwechslungsweise mit dem rechten oder mit dem linken Strang den Zopf zu Ende flechten.
Vierteiliger Zopf, flachgeflochten, spindelförmig
Bei der Ausgangslage liegen zwei Stränge links und zwei Stränge rechts.
Man beginnt rechts und legt den äussersten Strang über den danebenliegenden. Der Strang wird an der Innenseite des linken Strangpaares abgelegt. Den Strang ganz links unter dem danebenliegenden durchziehen und über den nächstfolgenden, innen an den rechten Strang legen.
Jetzt wird wieder mit dem äussersten rechts über den danebenliegenden gefahren. Dann folgt wieder der Zug mit dem linken Strang, indem er unter dem danebenliegenden und über den nächsten Strang gezogen wird.
Diese Phasen wiederholen sich nun bis zum Schluss.
Fünfteiliger Zopf, hochgeflochten - (Zopf muss nach dem Flechten noch nach links umgelegt werden, siehe Abbildung fertig geflochtene Zöpfe)
5 gleichgrosse Teigstränge, in der Mitte etwas dicker, diese Flechtart ist nicht schwer.
Es wird mit den beiden äussersten Strängen begonnen.
Den Strang ganz rechts zieht man unter dem Strang links durch und legt ihn an dessen Platz. Der linke Strang wird in die Mitte abgesetzt.
Nun ist der in der Mitte abgelegte Strang mit dem links danebenliegenden zu wechseln, indem man ihn unten durchführt.
Diese beiden Arbeitsgänge wiederholen sich, wie beschrieben, immer wieder, indem die beiden äussersten Stränge stets gekreuzt, der linke Strang in die Mitte gesetzt und dann mit dem links danebenliegenden gewechselt wird.
Achtteiliger Zopf
Am Anfang werden die äussersten Stränge (1+3) der beiden Gruppen gekreuzt.
Nachher wieder:
a) Strang 1 oben rechts wird zum linken Innenstrang
b) usw. etc
Es ist vorteilhaft, wenn die 8 Stränge in der Mitte etwas dicker gehalten werden. Das Flechten ist nicht schwer, die Flechtzüge wiederholen sich stets.
Die acht Teigstränge in zwei Gruppen von je vier Stück auf den Tisch legen, wobei die oberen Enden aller acht Stränge gut miteinander verbunden sein sollen.
Wie auch beim sechsteiligen Zopf wird mit Ausnahme des ersten Flechtzuges immer nur mit Strängen innerhalb derselben Gruppen geflochten.
Zuerst die beiden äussersten Stränge der beiden Gruppen miteinander kreuzen und oben quer zu den anderen Strängen legen. Die Gruppe rechts besteht nun aus drei Strängen rechts unten und einem Strang links oben.
Bei der linken Gruppe sind drei Stränge links unten und ein Strang rechts oben.
Zu flechten beginnt man mit der linken Gruppe, indem der Strang rechts oben als linker Innenstrang hinuntergelegt, während der linke Aussenstrang rechts oben an dessen Stelle gesetzt wird.
Man fährt nun mit der rechten Gruppe fort, wobei der Strang links oben als rechter Innenstrang versetzt, während der rechte Aussenstrang zu Strang links oben wird.
Abwechslungsweise werden diese Flechtzüge nun mit der linken und rechten Gruppe durchgeführt, bis der Zopf zu Ende geflochten ist.
Fünfteiliger Zopf, flachgeflochten
Diese Flechtart lässt sich mit beliebig vielen Teilen ausführen, sofern die Strangzahl immer ungerade! ist. Je mehr Stränge jedoch verwendet werden, um so breiter fällt der Zopf aus. Am Besten nur mit 5 Strängen.
Das Flechten geschieht in der gleichen Weise wie zum Beispiel beim Dreier-Zopf flach. Auf der einen Seite muss immer ein Strang überzählig sein. Der äusserste Strang wird dann an den Innenstrang der Gegenseite angelegt. So entsteht immer eine Seite mit einem Strang mehr. Es kann also immer mit dem äussersten Strang hin- und hergeflochten werden.
Am Anfang werden die äussersten Stränge (1+3) der beiden Gruppen gekreuzt.
1,2,3,4, 1,2,3,4, usw. etc
Der 6-teilige Zopf (2) ist etwas schwieriger, gegen! die Hand.
Am Anfang werden die äussersten Stränge (1+3) der beiden Gruppen gekreuzt.
wieder - again - de nouveau
1, 2, 1, 3 ,4 ,3 usw., etc
Es ist vorteilhaft, wenn die 6 Stränge in der Mitte etwas dicker gehalten werden.
Die sechs Teigstränge bilden während des Flechtens immer zwei Gruppen zu drei Strängen.
Am Anfang werden die äussersten Stränge der beiden Gruppen gekreuzt. Die linke Gruppe besteht deshalb immer aus einem Strang rechts oben und zwei Strängen links unten; die rechte Gruppe dagegen aus einem Strang links oben und zwei Strängen rechts unten.
Die weiteren Flechtbewegungen sind immer nur innerhalb einer Gruppe vorzunehmen.
Zu flechten beginnt man mit der linken Gruppe, indem der rechte Strang oben hochgehoben und an seine Stelle der linke Aussenstrang gelegt wird. Den hochgehobenen Strang alsdann als linker Innenstrang absetzen.
Es folgt nun der Zug auf der rechten Seite, wobei der Strang links oben hochgehoben und der rechte Aussenstrang an seinen Platz gelegt wird. Den hochgehobenen Strang nun hinunter als rechter Innenstrang legen.
So ist der Zopf abwechslungsweise mit beiden Gruppen zu Ende zu flechten.
Flechtschema für Gittergeflecht Rosetten und Rosen
Es ist darauf zu achten, dass die Teigstränge immer gleich dick, eher dünn, gehalten werden und dass gleichmässig geflochten wird. Das Flechten soll rasch vor sich gehen. Damit die Stränge nicht verkrusten, deckt man sie mit Plastiktüchern zu.
Es besteht auch die Möglichkeit, verschiedene (mittlere Abbildung) Muster zu flechten, indem je zwei Stränge auf einmal oder zwei Längsstreifen und ein Querstrang usw. verwendet werden.
Herstellung von Rosetten und Rosen: Die Herstellung ist, wie aus der Werkaufnahme hervorgeht, sehr einfach. Teig dünn ausrollen. Durchmesser des Ausstechers vier bis fünf cm.
Hasen und Grittibänzen
Den Teig vor dem Formen nicht zu lange abstehen lassen, ca. 15 Minuten.
Grittibänzen: Teigstücke vorerst rund und dann länglich, tropfenförmig formen. Beim stumpfen Ende etwa 1/4 als Kopf ausdrehen und direkt auf Bleche absetzen. Die Teigstücke etwas flachdrücken und mit dem Messer Arme und Beine einschneiden. Nach dem Aufgehen die Grittibänzen zweimal mit Ei bestreichen und durch Eindrücken von Sultaninen, halbe rote Kirschen, Augen Mund und Knöpfe markieren. Mit einer Klinge verschiedene Verzierungen, gemäss Bild, anbringen. Anschliessend im mittelwarmen Ofen, 200 Grad Celsius, hell backen.
Hase rechts: Teigstücke vorerst rund und dann länglich, tropfenförmig formen. Beim stumpfen Ende etwa 1/4 als Kopf ausdrehen. Die Teigstücke etwas flachdrücken. Dann mit dem Messer Arme, Beine und Ohren einschneiden. Dann auf Bleche absetzen. Nach dem Aufgehen die Hasen zweimal mit Ei bestreichen und mit einer Klinge verschiedene Verzierungen, gemäss Bild, anbringen. Anschliessend im mittelwarmen Ofen, 200 Grad Celsius, hell backen.
4 mal (x) Kleingebäck aus Zopfteig, ca 40 g Teig pro Stück
Einstrangzöpfli Krawattenknöpfe Schere Zapfenzieher
Einstrangzöpfli: Ca. 40 cm lange Stränge ausrollen. Einen Strang zu einer Schlaufe mit einem verlängerten Teil auslegen. Den längeren Teil einmal unten durchziehen, die Schlaufe nach rechts umdrehen und das Ende von unten einziehen.
Krawattenknöpfe: Einen Teigstrang ca. 35 cm lang rollen und U-förmig mit den Enden nach unten auf den Tisch legen. Die U-schlaufe nach unten überlegen, und die beiden Enden durch die entstandenen Öffnungen ziehen.
Schere: Einen Teigstrang ca. 35 cm lang rollen und U-förmig mit den Enden nach unten auf den Tisch legen. Die U-schlaufe nach unten überlegen und die beiden dadurch entstandenen Schlaufen nach aussen einmal drehen.
Zapfenzieher: Einen Teigstrang ausrollen und den Mittelteil in eine dreifache Schlaufe legen. Die beiden Enden ineinanderdrehen.
Fisch Muttertagsherz
Das Mittelstück, ein Gittergeflecht, ist zuerst herzustellen und auf dem Blech angären zu lassen. Erst dann wird der dreiteilig geflochtene Zopf herzförmig aufgelegt. Den Zopf mit dünnen Strängen flechten. Beim Schluss das Muttertagsherz mit einer Rose (Herstellung: Siehe oben bei Rosetten und Rosen) garnieren.
Zopf-Brot
Für ein Brot sechs gleichschwere Teile abwägen, wobei je drei zusammengeflochten werden. Diese wie den flachen Zopf aus zwei Strängen (siehe oben) flechten.
Es ist darauf zu achten, dass das Geflecht kurz bleibt. Das Ganze mit Schluss nach unten kehren und rund formen.
Das Brot ist so herzurichten, dass ein dreifacher Strang oben in der Mitte zu liegen kommt. Nach dem Aufgehen die Teigbrote mit Ei bestreichen. Mit der Schere oben die Spitzen einschneiden und in mittlerer Hitze, ca. 200 Grad Celsius, backen.
Tiere aus Zopfteig
Zopfteig 1 cm dick auswallen, auf leicht bemehltes Blech legen und ca. 1 Stunde im Tiefkühler abstehen lassen.
Vor dem Aufarbeiten das ausgewallte Teigstück kehren, damit eine glatte Oberfläche gewährleistet ist.
Kartonschablonen auflegen und die Figuren mit einem scharfen Messer ausschneiden. Für die übrigen Teile zum Ausgarnieren der Figuren den Teig 5 mm (1/2 cm) auswallen, ausschneiden oder ausstechen und auflegen. Mit Ei bestreichen, gären lassen und vor dem Backen nochmals bestreichen. Nach Wahl mit Schere oder Messer Verzierungen anbringen und im Ofen backen. Viel Spass!
Hase aus Zopfteig
Kopf
Teigstück 20 g (0.7 oz), rund wirken, anschliessend tropfenförmig wirken, zwischen Kopf 2/3 und Ohren 1/3 mit Handkante Vertiefung anbringen.
Mit Messer Ohren einschneiden.
Körper
Teigstück 50 g (1.76 oz), länglich rollen, zwischen Körper und Schwanz mit Handkante breite Vertiefung anbringen.
Die Formgebung direkt auf Blech mit Silikonpapier vornehmen. Teiglinge mit Plastik zudecken und gären lassen.
Die Teiglinge zweimal mit Ei bestreichen und backen.
Stern hochgeflochten
Tipp: Du kannst auch 5 (fünf) 2-Strang-Zöpfe flechten und diese zu einem Stern zusammenschieben, am Schluss noch eine Rosette in die Mitte setzen, - siehe Abbildung unten - und fertig ist der Weihnachtsstern!
1. Aus der Werkaufnahme geht hervor, wie die zehn (10) gleichmässig geformten Teigstränge vor dem Flechten auf den Tisch gelegt werden müssen.
2. Beim Beginn des Flechtens ist für einen Zopf ein ganzer Bogen sowie je ein Strang von links und rechts zu nehmen. Die Stränge sind in der Mitte ziemlich dick zu halten, damit eine schöne Form entsteht.
3. Eine Rosette in der Mitte dient als Abschluss.
Schmetterling Lyra
Schmetterling: Er wird mit vier fünfteilig geflochtenen Zöpfen hergestellt. Zwei davon müssen von links nach rechts, das heisst, bei Beginn des Flechtens müssen drei Stränge links und zwei rechts liegen, geflochten werden. Die andern zwei Zöpfe sind normal zu flechten; sie sind also mit drei Strängen rechts zu beginnen. Dann benötigt man noch drei Teigstücke für Kopf-, Vorder- und Hinterkörperteil sowie zwei kleine Stücke für die Fühler. Die Flügel können ebenfalls mit dünnen Teigsträngen ausgefüllt werden. Es ist zu beachten, dass die Körperteile nicht zu dick, sondern grazil aussehen. Vor dem Backen mit dem Messer zeichnen.
Lyra: Sie wird aus einem grossen, fünfteilig geflochtenen Zopf hergestellt. Der Zopf soll nicht zu dick sein, damit er schön geformt werden kann. Fünf dünnere Teigstränge, die mit einem kleinen, dreiteilig geflochtenen Zopf verbunden sind, stellen die Saiten dar.
Kleeblatt
Zur Herstellung werden drei fünfteilig geflochtene Zöpfe benötigt. Es ist darauf zu achten, dass diese eher lang und schmal geflochten werden. Als Stiel dient ein aufgedrehter Zopfstrang. Die Zöpfe in der Mitte zusammennehmen und die Enden mit einer Rosette abdecken. Dieses Schaustück kann auch vierblättrig hergestellt werden und findet für verschiedene Anlässe wie Neujahr, Jubiläum, Taufe, Geburtstag usw. Verwendung.
Küssende Vögel (kissing birds)
Für jeden Vogel braucht es ein Teigstück von 150 g.
1. Jedes Teigstück zu einem runden Brötchen formen und beiseitelegen.
2. Jedes Teigstück zu einem langen Strang (ca. 60 cm) ausrollen, sodass an einem Ende ein runder Kopf entsteht.
3. Den Strang in Gedanken dritteln. Das zweite und dritte Drittel um das erste winden.
4. Dabei den Kopf auf dem Teigstrang ablegen und das dritte Drittel um das erste winden.
5. Das Ende wird zum Schwänzchen. Nun 2 Wacholderbeeren (juniper berries) tief in das Köpfchen drücken.
Wacholderbeeren (juniper berries)
6. Und einen Schnabel aus dem Teig zupfen und drehen.
7. Dünn mit Eigelb bestreichen und backen bei 200° C, ca. 20-25 Minuten.
Zopfrezept (indirekte Triebführung, mit Vorteig)
Vorteig (12 Stunden vorher herstellen)
250 g | Wasser |
5 g | Hefe |
250 g | Weissmehl |
Die obigen Zutaten zu einem Teig verrühren und den Teig 12 Stunden (Aromabildung) zugedeckt ruhen lassen.
Teig
850 g | Weissmehl |
250 g | Milch |
37 g | Hefe |
10 g | Zucker |
20 g | Salz |
50 g | Eier (1 Stück) |
150 g | Butter |
1 | Ei zum Bestreichen des Zopfes |
1. Das Mehl in eine Schüssel sieben. In der Mitte eine Vertiefung anbringen.
2. Die Hefe mit der Milch verrühren und in die Mehlmulde giessen, den Zucker und das Salz beifügen
3. Mit einer Kelle mischen, den Vorteig beigeben, dann den Teig von Hand kneten, nach halber Knetzeit das Ei und die Butter beigeben und solange schlagen und bearbeiten, bis der Teig ganz glatt, fein und glänzend ist (ca. 15 - 20 Minuten)
4. Den Teig in die Schüssel zurückgeben und zugedeckt mit einem feuchten Tuch an einem warmen Ort 15 Minuten aufgehen lassen.
5. Den aufgegangenen Teig zu 2 Zöpfen (je 2 Stränge) flechten. Dann das Ei verrühren, die Zöpfe das 1. mal mit Ei bestreichen, die Zöpfe nochmals aufgehen lassen, die Zöpfe das 2. mal mit Ei bestreichen, evtl. 15 Minuten kühl stellen, dann
6. in den auf 220 Grad vorgeheizten Backofen (Oberhitze-Unterhitze) einschieben (2. Rille von unten) und während ca. 35 - 45 Minuten goldgelb backen.
Hinweis: Wenn du das Ei und die Butter erst nach halber Knetzeit beifügst, wird der Zopfteig geschmeidiger und mürber.
Hinweis: Eine Zugabe von 20 bis 30 g Zucker pro Liter hält den Zopf länger frisch.
Vollkorn-Butterzopf
500 g | Vollkorn-Mehl fein |
300 g | Wasser |
20 g | Hefe |
4 g | Zucker |
10 g | Salz |
15 g | Eier (1 kleines) |
75 g | Butter |
1 | Ei zum Bestreichen des Zopfes |
1. Das Mehl in eine Schüssel sieben. In der Mitte eine Vertiefung anbringen.
2. Die Hefe mit dem Wasser verrühren und in die Mehlmulde giessen, Zucker und das Salz beifügen
3. Mit einer Kelle mischen, dann den Teig von Hand kneten, nach halber Knetzeit das Ei und die Butter beigeben und solange schlagen und bearbeiten, bis der Teig ganz glatt, fein und glänzend ist (ca. 15 - 20 Minuten)
4. Den Teig in die Schüssel zurückgeben und zugedeckt mit einem feuchten Tuch an einem warmen Ort 15 Minuten aufgehen lassen.
5. Den aufgegangenen Teig zu 2 Zöpfen (je 2 Stränge) flechten. Dann das Ei verrühren, die Zöpfe das 1. mal mit Ei bestreichen, die Zöpfe nochmals aufgehen lassen, die Zöpfe das 2. mal mit Ei bestreichen, evtl. 15 Minuten kühl stellen, dann
6. in den auf 220 Grad vorgeheizten Backofen (Oberhitze-Unterhitze) einschieben (2. Rille von unten) und während ca. 35 - 45 Minuten goldgelb backen.
Hinweis: Wenn du das Ei und die Butter erst nach halber Knetzeit beifügst, wird der Zopfteig geschmeidiger und mürber.
Geschichtliches - History
Die beliebten Zopfgebäcke sind nicht nur in der Schweiz, sondern auch in vielen europäischen Ländern stark verbreitet. Weniger bekannt ist, dass die Zopfgebäcke ihren Ursprung einem uralten Kult, dem Frauen- oder Haaropfer, zu verdanken haben. In früheren Zeiten, so wollte es die Sitte beim Tode des Ehegatten, hatte die Frau ihm ins Grab zu folgen, um gemeinsam den Weg ins Jenseits antreten zu können. So lehrte die Überlieferung, wie später dieser barbarische Brauch nach und nach verschwand und anstelle des Menschenopfers das Haaropfer trat. Die Frauen schnitten ihre langen Zöpfe ab und legten sie dem toten Herrn und Gebieter ins Grab. Dafür zeugen verschiedene Beispiele aus der griechischen Literatur. So heisst es im "Ilias" dass die Sklaven den Leichnam mit ihren abgeschnittenen Haaren bedeckten. In Euripides Werk "Iphigenie auf Tauris" erwartete Orestes von seiner Schwester, dass sie sein Grab mit ihren Tränen und Haaren bedeckte.
Für das Wohl und die Gesundheit eines zu erwartenden Kindes opferten griechische Frauen ihr Haar der Göttin der Gesundheit "Hygieia". Selbst den alten Germanen war das Haaropfer nicht fremd. Später aber wurde bei ihnen das Abschneiden der Haare zum Zeichen der Unfreien und Knechte.
Ein Überbleibsel des Haaropfers bildet heute noch die Tonsur der Mönche und das Abschneiden der Haare vor der Einkleidung der Nonnen.
War das Haaropfer ein Ersatz früherer Menschenopfer, so wurde auch dieser Kult abgelöst, indem später anstelle des echten Haaropfers Nachbildungen aus Brot traten. Unter dem Einfluss des Christentums entstand dann im Frühmittelalter die Sitte, dieses Brot, anstatt ins Grab zu legen, an die Armen zu verteilen. Auf diese Weise entstanden die heute noch an vielen Orten üblichen "Seelenbrote" oder "Seelenzöpfe", die an Allerseelen oder Neujahr an Patenkinder und Arme verteilt werden. Mit der Zeit dienten auch andere Gebäcke, Kränze und Weggen als Seelenbrote.
Mit der Entwicklung des Bäckergewerbes wurde auch dieses Gebildbrot verfeinert. Anstelle von Brotteig trat ein Teig aus Weissmehl mit Zusätzen von Butter und für besondere Geschmacksrichtungen auch Eier, Zucker und Sultaninen. Früher waren die Zopfgebäcke ganz betimmten Festtagen vorbehalten, wie Weihnachten und Neujahr.
Heute findet man sie fast täglich in den Bäckereigeschäften.
The popular braided pastries are not only widespread in Switzerland, but also in many European countries. What is less well known is that the plaited pastries owe their origin to an ancient cult, the sacrifice of women or hair. In earlier times, according to the custom when the husband died, the wife had to follow him into the grave in order to be able to set out together on the path to the afterlife. Tradition taught how later this barbaric custom gradually disappeared and instead of the human sacrifice, the hair sacrifice was used. The women cut off their long braids and laid them in the grave of the dead lord and lord. Various examples from Greek literature testify to this. So it is said in the "Iliad" that the slaves covered the corpse with their hair cut off. In Euripide's work "Iphigenia on Tauris", Orestes expected his sister to cover his grave with her tears and hair.
For the well-being and health of an expected child, Greek women sacrificed their hair to the goddess of health "Hygieia". Even the ancient Teutons were no stranger to hair sacrifice. Later, however, the cutting of their hair became a sign of the unfree and servants.
A remnant of the hair sacrifice is still today the tonsure of the monks and the cutting of the hair before the nuns are dressed.
If the hair sacrifice was a substitute for earlier human sacrifices, this cult was also replaced by replicas made of bread later instead of the real hair sacrifice. Under the influence of Christianity, the custom arose in the early Middle Ages to distribute this bread to the poor instead of placing it in the grave. This is how the "soul breads" or "soul braids", which are still common in many places today, were created, which are distributed to godchildren and the poor on All Souls' Day or New Year's. Over time, other pastries, wreaths and sandwiches also served as bread for the soul.
With the development of the bakery trade, this patterned bread was also refined. Instead of bread dough, there was a dough made of white flour with added butter and, for special flavors, eggs, sugar and sultanas. In the past, the braid pastries were reserved for specific festive days, such as Christmas and New Year.
Today you can find them in bakery shops almost every day.